So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.
Die Bibel, Johannes 3, 16

Dieser Vers umschreibt treffend was für uns Christen der Glaube an einen lebendigen Gott bedeutet.

Seit dem Sündenfall ist die Beziehung zwischen Gott und den Menschen gestört. Von sich aus ist der Mensch nicht in der Lage diese Beziehung wieder zu erneuern. An diesem Punkt setzt der Vers ein. Damit die Beziehung zwischen Gott und Mensch wieder in Ordnung gebracht werden kann, hat Gott uns seine Hand durch seinen Sohn Jesus Christus gereicht. Wer diese Hand ergreift kann wieder eine neue Beziehung zu Gott aufbauen und die Verheißungen der Bibel für sich persönlich in Anspruch nehmen.

Das Hindernis zwischen Gott und dem Menschen ist Sünde. Sie bedeutet Trennung von Gott. Seit dem berühmten Sündenfall existiert zwischen den Menschen und Gott eine unüberbrückbare Kluft. Durch gute Taten, soziales Engagement, regelmäßiges in die Kirche gehen oder Teilnahme am sonntäglichen Abendmahl kann diese Kluft von uns aus nicht überwunden werden. Der Mensch ist einfach nicht in der Lage ein Leben zu führen, das den Ansprüchen Gottes gerecht wird. Dies zeigen auch die vielen Beispiele des Volkes Israel im Alten Testament.

Der einzige, der dem Anspruch Gottes gerecht wurde, war Jesus Christus. Er war Gottes Sohn und kam auf die Erde als Mensch, wie du und ich. Er erlebte auf der Erde Freude und Trauer, ohne jedoch seinen eigentlichen Auftrag aus dem Blick zu verlieren. Er war der lang erwartete Messias, auch wenn viele ihn damals wie heute nicht als solchen erkannten. Er war der Retter der Welt.
Da Gott gemerkt hatte, dass kein Mensch in der Lage war, seine Gebote und Ansprüche zu erfüllen, schickte er seinen Sohn als Stellvertreter. Ein Stellvertreter für die Sünden aller Menschen. Sünde bedeutet Tod, ewige Trennung von Gott. Jesus war es als einzigem möglich ein Leben zu führen, dass den Maßstäben Gottes entsprach. Er hätte nicht sterben müssen. Und doch starb Jesus Christus stellvertretend für meine und deine persönliche Schuld und Sünden. Warum tat Gott dies seinem Sohn an? Die Antwort liefert der oben zitierte Vers: „Aus Liebe zu den Menschen“.
Das wichtigste aber ist, dass durch den unschuldigen Tod Jesu die Kluft zwischen Gott und den Menschen wieder aufgehoben wurde. Gott hat den Menschen seine Hand gereicht.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage was ich mit dieser ausgestreckten Hand anfange. Die eine Möglichkeit ist, ich weise sie zurück und will mit Gott nichts zu tun haben. Ich wähle somit die Alternative einer ewigen Trennung von Gott.
Oder aber, ich nehme die Hand Gottes dankbar an und beanspruche den Tod Jesus Christus für mich persönlich. Die Beziehung zu Gott ist damit wieder hergestellt.
Dass so eine Beziehung zu Gott, wie jede zwischenmenschliche Beziehung auch, Arbeit macht, versteht sich fast von selbst. Nicht mehr ich, sondern Gott führt nun die Geschicke meines persönlichen Lebens. Nicht mehr ich sondern Gott trifft die Entscheidungen meines Lebens. Ihm will ich mich ganz zur Verfügung stellen, er ist der Herr. Das hat natürlich Konsequenzen.
Um die ganze Fülle von Gottes Liebe kennenzulernen und herauszufinden was Gott mit mir und meinem Leben vor hat ist das Zusammenleben in einer Gemeinde, das gemeinsame Beten, der Austausch über das gelesene Wort Gottes in der Bibel, aber auch der Umgang mit persönlichen Problemen von großer Bedeutung.

Wir laden jeden ein, über das Angebot Gottes nachzudenken und wollen gerne behilflich sein, eine persönliche Glaubensbeziehung mit Gott zu finden.